Soziale Netzwerke - Chancen und Gefahren

Schüler, Eltern und Lehrer der Klasse 5a der Hugo-Höfler-Realschule in Breisach lernten in einem Workshop gemeinsam die Vorzüge aber auch Gefahren der Nutzung von sozialen Netzwerken kennen.

Bei einem der letzten Elternabende der Klasse wurde u.a. der Umgang der Schüler mit Smartphones und sozialen Netzwerken angesprochen. Zum einen bieten sie eine Chance und Notwendigkeit bei der Kommunikation zwischen Jugendlichen, zum anderen begibt man sich bei „unsachgemäßer“ Bedienung und Nutzung schnell und oft unbewusst in Schwierigkeiten. Das Thema Cybermobbing und Urheberrecht stellen hierbei oft "Stolperfallen" dar. So entstand u.a. auch in der Elternschaft der Wunsch, zu dieser Thematik eine Veranstaltung gemeinsam mit Schülerinnen, Schülern, Eltern und Lehrern der Klasse durchzuführen. Klassenlehrer Christoph Müller konnten für den Workshop, der an zwei Nachmittagen durchgeführt wurde, zwei geschulte Referentinnen des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg und des Eltern-Medienmentoren-Programms gewinnen.

Das Eltern-Medienmentoren-Programm ist Teil der Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg und wird vom Landesmedienzentrum Baden-Württemberg im Auftrag des Staatsministeriums Baden- Württemberg durchgeführt. Das Ziel der breit angelegten Initiative der Landesregierung ist es, die IT und Medienkompetenz von Kindern, Jugendlichen, Eltern und anderen Erziehungsverantwortlichen im Land zu stärken.

Nina Thoß, die als Medienpädagogin den Workshop leitete, war begeistert, wie gut die Zusammenarbeit von Eltern, Schülern und Lehrern funktionierte - trotz, oder vielleicht auch wegen der unterschiedlichen Sichtweisen auf die Thematik der Veranstaltung.

Nach einer thematischen Einführung durch die Referentinnen wurden in Kleingruppen, bestehend aus Schülern und Erwachsenen, in praktischen Übungssequenzen die Chancen und Gefahren der sozialen Netzwerke erkundet und erfahren. Hierbei konnte man vom (Vor-)Wissen der Schüler ausgehen, die sich als echte Experten auf diesem Gebiet erwiesen. Nicht selten waren es die Schüler, die ihren Eltern und Lehrern zeigten, wie eine Einstellungsmöglichkeit in Messengern oder Smartphones zu bewerkstelligen war.

Es war keine belehrende Veranstaltung „mit erhobenem Zeigefinger“ sondern ein notwendiges, partnerschaftliches Miteinander aller Beteiligten, welches den sinnvollen und gefahrlosen Einsatz der modernen Medien für die Gegenwart und Zukunft ermöglichen sollte. Eltern, Schüler und Lehrer zogen eine sehr positive Bilanz des Workshops und regten auch eine Anschlussveranstaltung im kommenden Schuljahr an.