Erneuter Erfolg beim Schulwettbewerb "Starke Schule"

Die Hugo-Höfler-Realschule Breisach bleibt beste Realschule in Baden-Württemberg

Beim renommierten Wettbewerb "Starke Schule – Deutschlands beste Schulen, die zur Ausbildungsreife führen" konnte die Hugo-Höfler-Realschule Breisach erneut einen beachtlichen Erfolg erzielen. Kultusministerin Susanne Eisenmann zeichnete die Schule beim Festakt in Stuttgart als beste Realschule Baden-Württembergs und als beste Schule in Südbaden aus. Über alle Schularten hinweg belegte die Hugo-Höfler-Realschule unter rund 500 Bewerbungen den siebten Platz.

Schulpreis seit 1999
Der größte deutsche Schulpreis wird seit 1999 vergeben. Die Hugo-Höfler-Realschule war zum zweiten Mal in Folge zu einer Bewerbung aufgefordert worden. In einem etwa dreißigseitigen Dossier sollte dabei dargestellt werden, welche Grundsätze die Arbeit der Schule bestimmen und welche Schwerpunkte gesetzt werden.

Die Juroren schauen bei der Bewertung der einzelnen Schulen vor allem auf das Gesamtkonzept. Wie werden Grundlagen geschaffen und wie werden Begabungen ausgebaut? Wie werden Übergänge gemeistert und Netzwerke genutzt? Für Oliver Staib, der zusammen mit seiner Kollegin Nadine Possinger die Bewerbungsunterlagen zusammengestellt hat, ist sowohl die große Bandbreite der Angebote, die die Breisacher Realschule zu bieten hat, als auch die langjährige Konstanz in der Arbeit eines der entscheidenden Qualitätsmerkmale. "Bei uns gibt es seit vielen Jahren ein sehr umfangreiches Angebot, das die Schüler dabei unterstützt, ihre Interessen und Fähigkeiten zu erkennen und diese für die Berufswahl zu nutzen. Wichtig ist dabei ganz besonders die Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern", erklärt er.

Schule als Lern- und Lebensort
Damit verwirklicht die Breisacher Schule das, was die Kultusministerin in ihrem Grußwort zur Preisverleihung als die Kernaufgabe von erfolgreichen Schulen beschrieb. Sie seien Lern- und Lebensorte, die in der Vielfalt eine Chance sehen und den Schülern Hilfe zur Entwicklung als mündige Bürger anbieten müssten, betonte Eisenmann.

Entscheidend für den Erfolg der Arbeit ist dabei für Christoph Wolk, Leiter der Realschule, neben einem guten Konzept vor allem die Zusammenarbeit aller am Schulleben Beteiligten. Schüler, Lehrer, Eltern, Schulleitung und Schulträger, alle müssten bereit sein, die eigenen Stärken einzubringen und an einem Strang zu ziehen.

Umfangreiches Angebot
Dass dies an der Hugo-Höfler-Realschule geschehe, lasse sich am umfangreichen Angebot der Schule ablesen. So gehören zum Schulalltag unter anderem bilinguales Lernen, regelmäßige Projektwochen, fest eingeplante Coachinggespräche mit Schülern, Eltern und Lehrern, Praktika, Austauschprogramme mit mehreren Ländern, sportliche und künstlerische Wettbewerbe, Theater, Schulsanitäter, Schülercafé sowie Schulhund und Schulgarten.

Wolk betonte, dass all dies nur durch die exzellente Arbeit des Kollegiums und die hervorragende Unterstützung der Schule durch die Eltern und die Stadt Breisach möglich sei.

Dies bekräftigte auch Stefan Bein, der Elternbeiratsvorsitzende der Schule. Hinzu kommen Aktionen der Schülermitverantwortung (SMV), die von den Schülern selbst organisiert und umgesetzt werden. Adventsbasar, Schülersprechtag oder ein Tag für Afrika sind nur einige Beispiele, die für die Schülersprecher Zoe Schillinger und Dennis Colletti die Qualität ihrer Schule mitbestimmen.

Hochmotivierte Tänzer
Was macht also eine "Starke Schule" aus? Ein Kriterium nannte der Moderator der Preisverleihung in Stuttgart ganz zu Beginn der Veranstaltung: "Wenn Schule es schafft, dass die Schüler wissen, wozu sie etwas machen sollen und was es ihnen bringt, dann kann man von einer ,Starken Schule’ sprechen."
Für die Delegation der Breisacher Realschule waren seine Worte an diesem Tag nicht nur graue Theorie. Kaum drei Wochen zuvor waren sie mit der überraschenden Anfrage konfrontiert worden, ob das Tanzmodul der Schule etwas zum Programm der Preisverleihung beitragen könnte. Drei Wochen sind keine lange Zeit, wenn es aus Platzgründen notwendig ist, eine völlig neue Choreographie zu erarbeiten.

Aber die Schüler ließen sich von der Begeisterung ihres Lehrers Walter Spindler anstecken, sie waren bereit, weit mehr als die üblichen Schulstunden zu investieren, sie verschrieben sich dem Projekt mit vollem Einsatz und übten selbst am Wochenende.

Für sie war klar, wozu sie die vielen Trainingseinheiten absolvierten: Sie wollten die Herausforderung annehmen, ihre Schule würdig vertreten und vor großem Publikum bestehen. Dass ihnen das gelungen ist, wurde ihnen nach ihrem gelungenen Auftritt von der Ministerin persönlich bestätigt. Engagement, Begeisterung, Wille zur Anstrengung und der Versuch, das Beste aus sich herauszuholen – das ist eine "Starke Schule".