Wahre Beifallsstürme brachen aus, als der Schulleiter der Realschule in Breisach, Dr. Christoph Wolk dem Wunsch seiner Schüler der Realschuloberstufe entsprach und erstmalig eine zweitägige Musicalfahrt in die deutsche Musicalmetropole Hamburg genehmigte. Ein langersehnter Wunsch ging damit in Erfüllung und einem Besuch von „Aladdin“, der neuesten Disney-Produktion von Stage Entertainment in einem der beeindruckensten Musicaltheater Deutschlands, der Neuen Flora, stand nichts mehr im Wege. Der Rektor wusste sehr schnell, an wen er die Verantwortung und Durchführung dieser Veranstaltung übertrug. Seit über zehn Jahren begleitet Realschullehrer Walter Spindler mit Freude und großem Einsatz die Musicalfahrten - stets unterstützt durch die allseits geschätzte Schulsekretärin Heidrun Dinkel.

So begab sich dann um 02.15 Uhr (also mitten in der Nacht) die 49-köpfige Breisacher Delegation in Richtung „Hoher Norden“. Zur Mittagszeit angekommen, ging es zuerst einmal zum Übernachtungsdomizil, der Jugendherberge „Auf dem Stintfang“, wo man kurz Koffer und Gepäck abstellte, bevor man sich dann mit einer Reiseleiterin auf eine 90-minütige Stadtrundfahrt begab und die Sightseeing Highlights dieser Stadt erleben durfte. Als da waren das Rathaus mit Marktplatz, der Jungfernstieg, der Gänsemarkt, die Landungsbrücken (Herzstück des alten Hamburger Hafens), die Kirche St. Michaelis („Michel“), die wohl schönste Barockkirche Norddeutschlands, die kürzlich eröffnete Elbphilharmonie, die Speicherstadt, die Davidwache auf der Reeperbahn, die Villen am Ufer der Außenalster und die Stage School, Deutschlands größte Ausbildungsschule für Musicaldarsteller.

Wieder an der Jugendherberge angekommen, machte man sich nach einem kurzen Ausruhen mit wohltuender Dusche für das große Musical-Event bereit. „Aladdin“ erzählt die zeitlose Geschichte vom Bettlerjungen Aladdin, der sich mit Hilfe des Flaschengeistes Dschinni und drei Wünschen aufmacht, das Herz von Prinzessin Yasmin zu gewinnen. Dabei ahnt er nicht, dass er Teil einer Intrige des bösen Großwesirs Dschafar wird.

Die Schüler waren sichtlich von den schauspielerischen, gesanglichen wie auch tänzerischen Leistungen überwältigt. Langanhaltender Applaus wertschätzte das herausragende Können aller Darsteller auf der Bühne. Zusätzlich wartete das Theater mit technischen Raffinessen und beeindruckenden Kulissen auf, wie man sie nur selten erlebt. Besonders spektakulär blieb dabei die Szene mit dem fliegenden Teppich in Erinnerung.

Nach der Vorstellung stürzte man sich noch kurz in das Hamburger Nachtleben, bevor man dann am nächsten Morgen, nach einer mehr oder weniger kurzen Nacht, dafür aber wohlgestärkt nach einem tollen Frühstücksbuffet auf die Heimreise machte.