Ab ins Grüne – das war das Motto gegen Ende des Schuljahres, als die Klasse 6b der Hugo-Höfler-Realschule Breisach einen Ausflug nach Merdingen unternahm. Los ging´s auf Wanderschaft an der Hermann-Brommer-Grundschule in Merdingen. Alle freuten sich seit Tagen auf den Ausflug, da es der erste nach der zweiten großen Corona-Welle war. Frau Faller und Herr Knobel waren als Lehrer mit dabei. Als erstes Ziel auf der Wanderung Richtung Tuniberg hatten sich die beiden „Merdinger Wanderführer“, Maximilian Landmann und Max Mangold – zwei Schüler der Klasse 6b, die „Elrattenkinzig“ ausgesucht. Die tiefe Hohlgasse, die auf den Tuniberg führt, hat auch geschichtlich etwas zu bieten. So wurde im Jahr 1401 unterhalb der Besiburg, die es heute nicht mehr gibt, ein Abt des Kloster St. Märgen erschlagen. Die Schüler und Lehrer hörten interessiert den Ausführungen zu, die einer der Wanderführer vortrug. Dann ging es weiter, erst noch bergauf, dann endlich bergab. Die zweite Station machte die Klasse beim Ziegengehege, welches der Familie eines Wanderführers gehört. Alle Schüler hatten großen Spaß beim Füttern der Ziegen. Wer sich traute konnte auch in das Gehege, um den Tieren ganz nah zu sein. Doch langsam machte sich unter den Schülern der Hunger bemerkbar. Also ging es weiter in Richtung „Langenfelden“, wo später gegrillt werden sollte. Da alle durstig waren, machte die Klasse am „Bettelbrünnele“ Halt und kostete vom besten Wasser Merdingens. Dann war es nur noch eine kurze Strecke bis zur Grillstelle auf dem Gartengrundstück im „Langenfelden“. Leider war das Feuer, das zwei Väter vorbereitet hatten, noch nicht zum Grillen bereit, deshalb schlugen die Wanderführer vor, einen Abstecher zum Merdinger „Römerbad“ zu machen. Das Bad war Teil eines ehemaligen römischen Gutshofes. Zu den Ruinen konnte die Klasse allerdings nicht gelangen, weil das Gelände wegen Baufälligkeit des Daches eingezäunt war. Nach der Enttäuschung den Weg umsonst gegangen zu sein, freute man sich umso mehr auf Grillwürste und Grillkäse. Das Grundstück bot die Möglichkeit, sich nach dem Essen bei verschiedenen Spielen auszutoben. Alle wären gerne noch länger geblieben, doch irgendwann musste die Klasse den Rückweg antreten. An der Merdinger Grundschule trennten sich schließlich die Wege der Schüler ins Wochenende.