Auf den Spuren Gaudis und Dalis

Die Klasse 10a der Hugo-Höfler-Realschule auf großer Abschlussfahrt

Eine Abschlussfahrt im 10. Schuljahr gehört unverzichtbar zum Schulleben der Schülerinnen und Schüler der Hugo-Höfler-Realschule dazu. Dabei soll die Klassengemeinschaft, also soziale Kompetenz, gefördert werden und sie soll zeigen, dass Lernen an anderen Orten und mit anderen Inhalten und Methoden durchaus möglich ist. Das weiß nicht nur der Klassenlehrer der Klasse 10a, der ersten bilingualen Klasse der Schule, Walter Spindler, sondern auch seine Schüler und so wurde schon im letzten Schuljahr genauestens überlegt, wo die letzte große gemeinsame Klassenfahrt hingehen sollte. Bald war das Ziel ausgemacht und mit der Zustimmung der Eltern auch einstimmig besiegelt. Die Wahl fiel auf Santa Susanna in Spanien, ca. 1000 km von Breisach entfernt, von wo aus verschiedene Erkundungen ausgingen.

Im besonderen Fokus stand dabei die katalanische Hauptstadt Barcelona mit den beeindruckenden Bauwerken des großen Architekten Antoni Gaudi, insbesondere mit seinem neogotischen Meisterwerk, der noch unvollendeten Kathedrale „La Sagrada Familia“. Ein Nachmittag galt der Besichtigung dieses phänomenalen Gotteshauses, von dem Schüler wie Lehrer gleichermaßen beeindruckt waren. Auch gehörte ein Besuch des Hafens mit der Kolumbussäule, die Besichtigung des Stadions des FC Barcelona und das Flanieren und Shoppen auf den „Ramblas“, den Promenaden- und Einkaufsstraßen, mit dazu.

Während die Vormittage und frühen Nachmittage dem Lernen vor Ort galten, waren die anderen Zeiten für Erholung und Vergnügen reserviert. Highlights waren dabei eine entspannende Bootsfahrt nach Lloret de Mar, das Schwimmen und Tollen im Meer bzw. in der Poolanlage und das Kartfahren in Blanes, bei dem sowohl die begleitende ehemalige Kollegin Waltraud Scheidecker, als auch der für seinen späteren Beruf Erfahrungen sammelnde Lehramtsstudent Emanuel Murgi mit ins Rennen gingen.

In Figueres besichtigte man das Castell de Sant Ferran, welches die größte Festung Europas aus dem 18. Jahrhundert darstellt und im Anschluss stattete man dem Dali-Museum einen Besuch ab und erfuhr bei einer für die Schüler problemlos zu verstehenden englischen Führung, von dem außergewöhnlichen Künstler, seiner Schaffensweise und konnte dort viele seiner surrealistischen Kunstwerke bestaunen.

Solche Fahrten haben für Schüler und Lehrer einen besonderen Stellenwert. Noch Jahre später bleibt die gemeinsame Reise mit der Klasse in Erinnerung, während der normale Unterricht schnell in Vergessenheit gerät. Lernen und Freizeit bestehen dabei nebeneinander und Walter Spindler ist froh, dass auch seine 13. schulische Großexkursion zu einem guten Abschluss gebracht wurde.