Jeder Kredit muss zurückgezahlt werden

Volksbank Breisgau Markgräflerland zu Besuch in der Hugo-Höfler-Realschule Breisach

"Wer von euch hat denn eine Kreditkarte?", wollte Uschi Hagist wissen und wartete dann gespannt, wie viele Schülerinnen und Schüler der Klasse 8a sich melden würden. Und tatsächlich gingen einige Finger nach oben. "Und was ist das?" hakte die Mitarbeiterin der Volksbank Breisgau Markgräflerland weiter nach.

Auch diesmal musste Hagist, die zusammen mit ihrer Kollegin Mareike Höfflin in die Klasse gekommen war, nicht lange auf eine Antwort warten. "Mit einer Kreditkarte kann man einkaufen. Erst am Ende des Monats zieht die Bank das Geld dann vom Konto ein. So lange hat man quasi Kredit", erklärte ein Schüler prompt und löste damit nicht nur bei den beiden Damen, sondern auch bei WBS-Lehrer Oliver Staib, der die Volksbank im Rahmen der bestehenden Kooperation mit der Breisacher Realschule eingeladen hatte, zufriedene Mienen aus.

Nachdem die Jugendlichen nun einen Zugang zum Thema gefunden hatten, machten sich die beiden Volksbankmitarbeiterinnen daran, den Schülerinnen und Schülern alles über Kredite zu erklären. Der Unterschied zwischen Verschuldung und Überschuldung kam dabei genauso zur Sprache wie die unterschiedlichen Kreditarten, die es gibt. Neben den Baukrediten waren hier vor allem die Konsumkredite ein Thema. Das sind Kredite, die jemand aufnimmt, um eine Anschaffung finanzieren zu können. Damit kann die neue Waschmaschine genauso gemeint sein wie ein Urlaub, den man sich sonst nicht leisten könnte. "Aber seid vorsichtig mit solchen Krediten", redeten sowohl Hagist als auch Höfflin den Jugendlichen ins Gewissen. "Denn jeder Kredit, egal wie hoch, muss mit Zinsen zurückgezahlt werden."

Es sei generell ratsam, sich die Entscheidung für einen Kredit gut zu überlegen. Deshalb gebe es ja auch keine Zusage, ohne dass vorher ein ausführliches Gespräch mit der Bank stattgefunden hat. "Und was passiert, wenn jemand einen Kredit nicht mehr zurückzahlt?" wollte eine Schülerin wissen. Dann, so die beiden Bankmitarbeiterinnen, versuche man, gemeinsam mit den Schuldnern Lösungen zu finden. Erst ganz am Schluss komme dann der Gerichtsvollzieher oder der Schuldner meldet Privatinsolvenz an. Aber so weit, da waren sich an diesem Nachmittag alle einig, sollte man es auf keinen Fall kommen lassen.