„Heute seid ihr die Ehrengäste!“

Die erzwungene Absage der großen gemeinsamen Abschlussfeier mit vielen Ehrengästen bedeutete keinesfalls einen Verzicht aufs Feiern. Grund dazu gab es nämlich an der Hugo-Höfler-Realschule Breisach genug.

Nachdem sowohl die schriftlichen als auch die mündlichen Abschlussprüfungen in ganz Baden-Württemberg wegen der Corona-Krise und vorübergehender Schulschließungen um knapp einen Monat verschoben worden waren, war nun endlich doch soweit: 159 Schülerinnen und Schüler des Jahrganges 2019/20 durften sich über eine erfolgreiche Abschlussprüfung an der Hugo-Höfler-Realschule Breisach freuen!

Die obligatorische, große Feier in der Breisgauhalle, mit der traditionell der gesamte Abschlussjahrgang gemeinsam gewürdigt und verabschiedet wird, wurde in diesem ganz besonderen Schuljahr durch Feierlichkeiten in wesentlich kleinerem Rahmen ersetzt. So versammelten sich die insgesamt sieben Abschlussklassen an verschiedenen Abenden zu getrennten Veranstaltungen in der Schulaula, immer unter Wahrung der Hygienevorschriften, des Sicherheitsabstandes und einer strikten Begrenzung der Teilnehmerzahl.

Zuvor waren die Schülerinnen und Schüler in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch geprüft worden, wobei die Prüfungsvorbereitung in der Zeit der Schulschließung und des Fernlernens für alle Beteiligten eine besondere Herausforderung gewesen war. Umso zufriedener zeigte sich nun Schulleiter Dr. Christoph Wolk bei der Übergange der Realschul-Abschlusszeugnisse: „Wir sind alle sehr froh und erleichtert, dass die Abschlussprüfungen in diesem Jahr so gut gelungen sind! Mit der Arbeit der Schülerinnen und Schüler und des Kollegiums können wir bei einem Gesamtnotendurchschnitt von 2,2 sehr zufrieden sein!“, fügte er stolz hinzu. Der Durchschnitt der Hugo-Höfler-Realschule Breisach liege wieder einmal deutlich über dem Landesdurchschnitt, so Wolk weiter. Besonders gewürdigt wurden die Leistungen der Schülerinnen Lara-Maria Müller, Sophia Wolf (beide 10a) und Isabelle Reule aus der Klasse 10d, die alle drei die Traumnote 1,0 erreicht hatten. Weitere 61 Schülerinnen und Schüler erhielten einen Preis oder ein Lob für besonders gute schulische Leistungen.

Gefeiert wurde auch, dass mit der Klasse 10a die erste bilinguale Schulklasse, die in den letzten drei Jahren von Herrn Walter Spindler geleitet wurde, in diesem Jahr ihren Abschluss machte und die in sie gesetzten Erwartungen mehr als erfüllt hatte. Seit der fünften Klasse wurde hier ein besonderer Schwerpunkt auf das Erlernen und Praktizieren der englischen Sprache gelegt und die Fremdsprache mit zusätzlichen Unterrichtsstunden und fremdsprachlichem Fachunterricht besonders gefördert. Erstmalig wurde daher auch der „Schulpreis bilinguales Lernen“ für herausragende Leistungen in englischsprachiger Kommunikations- und Präsentationsfähigkeit an die Schülerin Serena Rumore vergeben.

Auch bei allen weiteren feierlichen Zeugnisübergaben dankten Klassensprecher, Elternvertreter und Schulleitung gleichermaßen den engagierten Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern Monika Sennrich (9g), Eva-Maria Schwärzle (10b), Susanne Doll (10c), Thomas Bernhart (10d), Martin Kantor (10e) und Andreas Huber (10f). Diese freuten sich mit ihren Schülerinnen und Schülern über den erfolgreichen Schulabschluss. In jeder Klasse konnten Preise für herausragende Leitungen und besonderes soziales Verhalten vergeben werden. Klassenübergreifende Preise für die besten Prüfungsleistungen erhielten Ronja Mack (Deutsch, 10a), Sara Mattmüller (Mathematik, 10d) und Rafael Lima Jaeckel (Englisch, 10c).

Weitere Preisträger sind Jan Leber 10c (Artur-Uhl-Preis), Sophia Wolf 10a (General-Moliner-Preis, Alexandra Schumacher 10c (Wirtschaftsförderpreis der Volksbank Breisgau-Markgräflerland), Tobias Link 10a (Förderpreis Technik des BMW-Autohauses Märtin), Hannah Geppert 10c (SMV-Sozialpreis), Jule Weilacher 9g (Kunstpreis), Henrik Fuß und Nils Ziegler 10e (Sonderpreis Schulgarten).

Durch alle Abschlussabende führte souverän und schwungvoll Realschullehrer Walter Spindler, der siebenfach unter Beweis stellte, dass er nicht nur auf der großen Bühne der Breisgauhalle, sondern gerade auch im kleineren, dafür viel persönlicheren Rahmen der kleineren Einzelfeiern, es versteht, auch in besonderen Zeiten festliche und würdevolle Abschlussfeiern zu organisieren.