Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!

Die afrikanische Partnerschule aus Burundi bedankt sich bei den Schülerinnen und Schülern der Hugo-Höfler-Realschule Breisach für 10.982,- Euro

"Hi, Ha, He!“, rief Abbé Alphoinse, der Gründer der Friedensschule Ecole Mahoro aus Kimina/ Burundi, der versammelten Schülerschaft der Hugo-Höfler-Realschule zur Begrüßung entgegen.

Hirn, Herz und Hand, so erklärte er anschließend, seien die Eckpunkte seines Engagements und seines pädagogischen Wirkens. Echte Bildung braucht seiner Überzeugung nach nicht nur klares Denken und Kreativität, sondern auch Nächstenliebe und Mitgefühl, sowie Tatkraft und zupackendes Engagement. Und dies gelte nicht nur für arme afrikanische Länder wie Burundi, sondern überall auf der Welt.

Der Grund seines diesjährigen Besuches und seines Vortrags in Breisach war ein Paradebeispiel für die Umsetzung dieses Dreiklangs aus Hirn, Herz und Hand: Im vergangenen Schuljahr hatte die Schülervertretung (SMV) gemeinsam mit der Fachschaft Sport einen großangelegten Sponsorenlauf auf dem Breisacher Schulgelände organisiert. Fast alle Schülerinnen und Schüler der Hugo-Höfler-Realschule hatten für diese Veranstaltung Sponsorenverträge mit Freunden, Familienangehörigen und Breisacher Firmen geschlossen, welche dann einen bestimmten Betrag pro gelaufener Runde für die Partnerschule in Burundi spendeten. Auf diese Weise war die beeindruckende Summe von fast 10.982,00 Euro zusammengekommen, die nun für den Fortbestand und die Weiterentwicklung der Ecole Mahoro in Burundi eingesetzt werden konnte.

Alphoinse, der auch katholischer Pfarrer ist und einst in Freiburg studiert hatte, unterhielt und beeindruckte seine Zuhörer während seines Vortrags mit Wissenswertem über sein Heimatland und seine Schule. Für die Breisacher Schülerinnen und Schüler war es ein besonders bewegender Moment, als sie Fotos und auch an sie gerichtete persönliche Videobotschaften der dankbaren Schulgemeinde aus Burundi sahen.

Die Schüler hörten und sahen, wie innerhalb eines Jahres von ihrem „erlaufenen“ und anschließend gespendeten Geld u.a. das dortige Mädcheninternat ausgebaut und erweitert wurde und nun bereits 102 bedürftigen Schülerinnen Platz bietet.

Abbé Alphoinse, der die Hugo-Höfler-Realschule seit Jahren regelmäßig besucht, erkundigte sich zum Abschied auch noch nach dem Fortschritt bei den dringend benötigten Erweiterungsarbeiten an seiner Breisacher Partnerschule. Als er erfuhr, dass sich hier, zum Leidwesen der vielen Containerklassen, in den letzten Jahren eigentlich nichts getan hatte, meinte er, mit einer Mischung aus Stolz, Mitleid und Dankbarkeit: „Da ist Burundi ja mal schneller als ihr! Allerdings nur Dank eurer Hilfe!“