Basketball auf Rädern

Ein etwas anderer Schulsporttag an der Hugo-Höfler Realschule in Breisach

Am 27. März war der ehemalige Juniorennationaltrainer und amtierende Trainer der „Rolling Chocolates Heidelberg“, Marco Hopp zum zweiten Mal zu Besuch an der Hugo-Höfler-Realschule. Unter der Leitung der Klassenlehrer der Klasse 7a, Herr Belle und Herr Fröning, welche zugleich die Inklusionsbeauftragten der Schule sind, fand ein Schnupperkurs in Sachen Rollstuhlbasketball statt. Dafür war der Profirollstuhlbasketballer Marco Hopp nach Breisach gekommen. Im Gepäck jede Menge Rollstühle speziell für „Basketball auf Rädern“. Herr Hopp kam erneut mit dem Ziel, jungen Menschen den Behindertensport näher zu bringen und sie für benachteiligte Menschen zu sensibilisieren. Nach der Klasse 5b durfte sich die Klasse 7a an die etwas andere Sportart wagen. Für sie war es nichts Neues, da sie schon beim ersten Besuch von Herrn Hopp vor 2 Jahren dabei waren. Auch dieses Mal war auch ihr Klassenkamerad Bastian dabei, der aufgrund einer Krankheit ebenfalls im Rollstuhl sitzt. Trotz der schon gemachten Erfahrungen wiederholte Trainer Hopp erstmal wieder die Basics des Rollstuhlbasketballs, wie zum Beispiel das Ballaufnehmen. Später wurde die Klasse in zwei Teams eingeteilt um gegeneinander anzutreten. Es dauerte zwar einige Zeit bis der erste Korb geworfen wurde, jedoch stand auch der Spaß der ungewöhnlichen Sportart im Vordergrund. Später durften sich dann noch die Jungen des Fußballmoduls der neunten Klasse im Rollstuhlbasketball beweisen. Das Fazit der Schüler war, dass es zunächst ungewohnt und neu war, jedoch jede Menge Spaß gemacht hat und sie es jeder Zeit wiederholen würden. Zum Abschluss sagte Herr Hopp, dass die Schüler zwei Mal etwas von diesem Tag haben würden, nämlich heute den Spaß und morgen den Muskelkater in den Armen. Nach einem erlebnisreichen Tag in der Sporthalle kam auch schließlich noch der Bürgermeister der Stadt Breisach, Herr Rein und der Präsident des Badischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband Herr Dr. Grom zu Besuch. Mit ihnen, dem Realschulleiter Herr Dr. Wolk, Herr Hopp, Herr Belle, Herr Fröning und mit uns drei fand anschließend noch ein Gespräch statt. Aus diesem war herauszuhören, dass man die Menschen für die Inklusion „öffnen“ muss und auch die Politik sich nicht davor scheuen darf. Man sollte nicht nur die Ziele im Kopf haben, sondern muss sie auch schnellstmöglich verwirklichen. Dabei spielt auch die Barrierefreiheit eine große Rolle, wie zum Beispiel breitere Türen, welche sich automatisch öffnen oder einen Aufzug, wie er beispielsweise an unserer Schule noch fehlt, und spezielle akustische Signale für Hörgeschädigte. Aber eines ist besonders wichtig: Menschen mit Handicap brauchen kein Mitleid, sondern Respekt, so Marco Hopp.